Besonnenheit in „besinnungslosen Zeiten“, mahnte der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen in einem Leitartikel in der Zeit zur Berichterstattung über den Absturz des Germanwings-Flugs 9525 an.
Angestoßen durch die breite Kritik über das Auftreten zahlreicher Medienvertreter und an den Inhalten haben wir ein neues Seminarkonzept aufgelegt, das einen nicht schädlichen Umgang mit solchen traumatischen Ereignissen für Redaktionen möglich macht. Unser Team – Claudia Fischer, Fee Rojas, Petra Tabeling und ich – arbeitet seit Jahren mit dem Dart Center for Journalism and Trauma – eine Einrichtung der Columbia School for Journalism – zusammen. Wir sind in Seminaren für Sender wie den WDR, die Deutsche Welle oder auch die ARD-ZDF-Medienakademie im Bereich der journalistischen Aus und -Fortbildung tätig.
„Nicht schaden“ entwickelt verbindliche und klare Standards für Redaktionen, hinterfragt eingeübte Routinen und zeigt Alternativen auf. Trainings und Seminare professionalisieren ReporterInnen für ihre Arbeit vor Ort und in Interviews mit hoch belasteten Gesprächspartnern.
Ziel ist ein achtsamer, verantwortungsvoller Journalismus, der nicht nur respektvoller und schonender agiert sondern auch das bessere, zuverlässigere inhaltliche Ergebnis erzielt.
Mehr Informationen auf den Seiten des Projekts nicht schaden.